Das Studium ist ein Gewinngeschäft, meldet die Financial Times Deutschland (28.03).
Akademiker zahlen, so dass Ergebnis einer Studie der Friedrich-Naumann-Stiftung, trotz ihres vergleichsweise hohen Einkommens weniger an die Hochschulen zurück, als diese für die Ausbildung aufgewendet haben. Bei Medizinern beträgt die Differenz 265.000 €, bei Ingenieuren 35.000 €. Am Ende der Liste finden sich die Sozialwissenschaften mit einer Differenz von 7.000 €. In dieser Hinsicht sind derzeitigen akademischen Stiefkinder (s. letzter Blog-Eintrag) also gesamtgesellschaftlich sehr wirtschaftlich!
Am unteren Ende der Skala sind die Sozialwissenschaften übrigens auch beim "Zufriedenheitsindex", den der UniSPIEGEL (1/2007) in Zusammenarbeit mit McKinsey & Company erstellt hat. Demnach sind Architekten, Anglisten sowie Erziehungs- und Sozialwissenschaftler mit ihrem Studium am unzufriedensten. Besonders glücklich hingegen sind Elektrotechniker, Mathematiker und Wirtschaftsingenieure. Was leider aus dem Artikel nicht klar wird: Was sind die Gründe für die Bewertungen? Ist es die Qualität der Lehre? Sind es die Inhalte des Studiums? Sind es die Jobaussichten? Oder sorgt der Blick auf das Einstiegsgehalt für heitere Gelassenheit bzw. seelische Verstimmung? Denn Wirtschaftsingenieure starten mit einem durchschnittlichen Einstiegsgehalt von 3.227 €, Anglisten dagegen mit knapp der Hälfte (1.663 €).
Zahlen, Zahlen. Und Fragen, Fragen ...
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