Letzte Woche hatte ich eine sehr spannenden E-Mail-Konversation mit Niels Pfläging, Präsident der MetaManagement Group (http://www.metamanagementgroup.com/) und Autor des Business-Bestsellers "Führen mit flexiblen Zielen". Da sage noch einer, Ökonomen und Sozialwissenschaftler seien kaum dialogfähig! Im Gegenteil, es herrscht sogar Konsens. Insbesondere mit Blick auf die Bedeutung, die das Menschenbild für Management und Führung hat. Dazu Pfläging:
„Es hat nicht viel Sinn, über Führung und Personalmanagement zu reden, wenn man sich nicht vorab erst einmal Gedanken macht, auf Grundlage welchen Menschenbildes man eigentlich argumentiert. Hat man das geklärt (was nicht ganz trivial ist), dann ergeben sich daraus verblüffende Konsequenzen für Führung …“
Sprich: hält man Menschen (und damit auch seine Mitarbeiter) für grundsätzlich arbeitsscheu, desinteressiert und unkreativ (außer vielleicht bei der Entwicklung von Methoden, Arbeit zu vermeiden)? Oder hält man Menschen für verantwortungsvoll, selbstmotiviert und kreativ? Es dürfte nicht allzu schwer sein zu erraten, welche Haltung sowohl Ökonom als auch Sozialwissenschaftler bevorzugen. Diese Debatte hat übrigens eine lange Geschichte, beginnend bei Platon und Aristoteles. Dazu in Kürze mehr.
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