In der aktuellen Ausgabe der Zeit ist ein sehr interessantes Porträt von Hans Ulrich Gumbrecht, Romanistik-Professor an der renommierten Stanford-University. Hier zwei besonders bemerkenswerte Zitate:
"Ich habe bemerkt, dass auf Lust zu setzen offenbar ein gutes Konzept für Erfolg in diesem Beruf ist."
Und so etwas sagt ein Geisteswissenschaftler! Oder sollte das gerade für diese angeblich so problematische Spezie das Erfolgsgeheimnis sein? Vielleicht, wenn man es mit einer zweiten Karriereregel Gumbrechts kombiniert:
"Ärzte können Kranke heilen, Ingenieure Brücken bauen, für einen Geisteswissenschaftler ist es aber ein Erfolgskriterium, dass er polarisiert."
Gumbrecht hat sogar letztens in einem Aufsatz "Mut zur Exzentrik" angemahnt.
Also: Heute schon provoziert?
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